FAQ
Wie funktioniert eine Infrarotheizung?
Infrarotheizungen nutzen elektromagnetische Wellen, um Wärme direkt an Wände, Möbel und Personen abzugeben, anstatt die Luft zu erwärmen. Dies sorgt für eine gleichmäßige und angenehme Strahlungswärme, ähnlich wie die Sonnenwärme.
Welche Vorteile bietet eine Infrarotheizung?
Infrarotheizungen bieten zahlreiche Vorteile: schnelle Wärme, geringe Anschaffungs- und Wartungskosten, hohe Effizienz, geringerer Platzbedarf, ästhetisches Design, einfache Montage und die Vermeidung von Schimmelbildung durch gleichmäßige Wärmeverteilung.
Wann lohnt sich der Einsatz einer Infrarotheizung?
Infrarot Paneele lohnen sich besonders in gut gedämmten modernen Gebäuden wie Passivhäusern oder Niedrigenergiehäusern sowie in Räumen mit geringem Heizbedarf wie Wintergärten, Gästezimmern oder Gartenhäuschen.
Wie kann eine Infrarotheizung den Eigenverbrauch einer Photovoltaikanlage erhöhen?
Ein Infrarot Heizkörper kann den Eigenverbrauch von selbst produziertem Solarstrom erhöhen, indem sie diesen zur Beheizung nutzt. Dies ist besonders effizient in Kombination mit einem Stromspeicher, um die erzeugte Energie zeitversetzt zu verwenden.
Welche Arten von Infrarotheizungen gibt es?
Es gibt verschiedene Arten von Infrarotheizungen, darunter Wandpaneele, Deckenheizungen und mobile Heizgeräte. Diese sind in unterschiedlichen Materialien wie Glas, Metall und Keramik erhältlich.
Sind Infrarotheizungen sicher?
Ja, Infrarotheizungen sind sicher. Die Infrarotstrahlung ist für den menschlichen Körper ungefährlich und vergleichbar mit der natürlichen Sonnenstrahlung. Es besteht keine Gefahr von Verbrennungen bei sachgemäßer Nutzung.
Können Infrarotheizungen gegen Schimmelbildung helfen?
Ja, durch die direkte Erwärmung von Wänden und Oberflächen bleibt die Bausubstanz trocken, wodurch die Bildung von Schimmelsporen effektiv verhindert wird.
Gibt es Richtwerte, welche Heizleistung ich für meine Räume benötige?
Die folgende Tabelle bietet bewährte Richtwerte für den Einsatz von Infrarotheizungen in verschiedenen Räumen. Es ist wichtig, den Heizbedarf nicht zu niedrig anzusetzen, da sonst die Heizung den Raum zu langsam aufwärmt und bei kaltem Wetter nicht die gewünschte Temperatur erreicht. Dies führt zu einem ununterbrochenen Heizbetrieb und erhöhtem Stromverbrauch.
Eine höher dimensionierte Infrarotheizung benötigt nicht mehr Strom, sondern heizt den Raum schneller auf und schaltet sich früher ab, besonders in Kombination mit einem Thermostat. So wird die gleiche Energiemenge verbraucht, aber der Raum wird schneller warm. Verwenden Sie die Tabelle als Richtwert und runden Sie großzügig auf, wie im folgenden Beispiel gezeigt:
Beispiel: Ein Raum mit mittlerer Dämmung und zwei Außenwänden ist 17 m² groß. Bei 80 Watt pro m² ergibt sich ein Bedarf von 1360 Watt (17 m² x 80 W). Wir empfehlen, 1450 bis 1500 Watt einzuplanen, um einen Puffer von 5 % bis 10 % zu berücksichtigen.
Richtwerte:
Deckenhöhe 2,5 m sehr gute Dämmqualität mittlere Dämmqualität ungedämmte Räume
1 Außenwand 50 Watt/m² 70 Watt/m² 90 Watt/m²
2 Außenwände 60 Watt/m² 80 Watt/m² 100 Watt/m²
3 Außenwände 70 Watt/m² 90 Watt/m² 110 Watt/m²
4 Außenwände 80 Watt/m² 100 Watt/m² 120 Watt/m²
für Badezimmer:
1 Außenwand 70 Watt/m² 90 Watt/m² 110 Watt/m²
2 Außenwände 80 Watt/m² 100 Watt/m² 120 Watt/m²
3 Außenwände 90 Watt/m² 110 Watt/m² 130 Watt/m²
4 Außenwände 100 Watt/m² 120 Watt/m² 140 Watt/m²